Mythen und Fakten zu Lieferdiensten, Kurier:innen und der Zusammenarbeit mit dem lokalen Handel

Rund um Lieferdienste und ihre Rolle im urbanen Alltag kursieren einige Vorurteile. Mit der folgenden Übersicht möchte Wolt Klarheit schaffen und anhand aktueller Daten und Beispiele zeigen, wie digitale Lieferplattformen Handel, Gastronomie und Kurierwesen tatsächlich unterstützen.

Mythos 1: „Trinkgeld, das in der App gegeben wird, kommt nicht bei den Kurier:innen an.“

Fakt: Digitale Wertschätzung mit direktem Effekt

Kund:innen können bei Wolt unkompliziert über die App Trinkgeld geben – während der Bestellung oder nach erfolgter Lieferung. 100 Prozent der digitalen Trinkgelder gehen direkt und ohne Abzüge an die Kurier:innen. Bargeldtrinkgelder werden zwar nicht im System erfasst, kommen jedoch ebenfalls vollständig bei den Zusteller:innen an.

Daten zeigen zudem einen deutlichen Zusammenhang zwischen Servicequalität und Trinkgeldhöhe: Pünktliche Lieferung, freundliches Auftreten und eine sorgfältige Übergabe führen nachweislich zu höheren Trinkgeldbeträgen.

Mythos 2: „Lieferdienste kannibalisieren den Ladenumsatz.“

Fakt: Digitale Plattformen stärken den lokalen Handel – auch in Deutschland

Ein aktueller Wolt-Report zeigt: Plattformen sind für kleine und mittelständische Unternehmen ein zentraler Wachstumsmotor. In Deutschland geben 71 % der befragten Partnerunternehmen an, dass Plattformen wie Wolt für ihr Geschäft wichtig oder sehr wichtig sind. Ausschlaggebend sind vor allem der Zugang zu neuen Kundengruppen, geringere Kosten im Vergleich zum eigenen Lieferdienst sowie die einfache technische Umsetzung.

Zentrale Kennzahlen aus Deutschland:

  • 71 % der Wolt-Partner sehen Plattformen als wichtigen oder sehr wichtigen Bestandteil ihres Geschäfts.
  • 55 % der Partner nennen als Hauptvorteil, dass Wolt zusätzlichen Umsatz zum Ladengeschäft generiert.
  • 18 % der Nutzer:innen besuchen Restaurants später persönlich, nachdem sie diese über Wolt entdeckt haben.

Mythos 3: „Lebensmittel online zu bestellen ist teuer – in der App sind die Preise höher als im Laden.“

Fakt: Preise werden von den Händler:innen festgelegt – viele bleiben identisch

Die Preisgestaltung liegt vollständig bei den Händler:innen. Viele Anbieter, darunter budni und BIO COMPANY, verlangen in der Wolt-App die gleichen Preise wie in ihren stationären Geschäften.Wenn Preisabweichungen auftreten, spiegeln sie meist logistische Aufwände oder betriebliche Erfordernisse wider. Für Kund:innen ist volle Preistransparenz gewährleistet: Sämtliche Preise sind jederzeit in der App einsehbar.

Mythos 4: „Alle Kurier:innen sind Selbständige.“

Fakt: Unterschiedliche Beschäftigungsmodelle mit klaren Standards

In Deutschland arbeitet Wolt nicht mit Selbstständigen zusammen, sondern mit direkt angestellten Kurier:innen und auch mit Partnerunternehmen, die eigene Angestellte beschäftigen und fest anstellen. Letztere ermöglichen es, saisonale Schwankungen und erhöhte lokale Nachfrage flexibel aufzufangen.

Für alle Partner gelten klare Vorgaben: Wolt erwartet, dass hohe arbeitsrechtliche Standards eingehalten werden und Mitarbeitende fair behandelt werden. Faire und sichere Arbeitsbedingungen sind fest im Selbstverständnis und Unternehmensleitbild verankert und gelten genauso für Partnerunternehmen, die diese Werte teilen müssen.

Mythos 5: „Kurier:innen werden schlecht bezahlt.“

Fakt: Transparente Vergütungsmodelle und klare Kontrollen

Kurier:innen erhalten wettbewerbsfähige Vergütungssysteme mit einem transparenten Grundlohn und leistungsbezogenen Komponenten. Hinzu kommen Trinkgelder sowie mögliche Zuschläge oder Boni. Alle Kurier:innen erhalten mindestens den gesetzlichen Mindestlohn, häufig auch mehr.

Partnerunternehmen sind gesetzlich verpflichtet, korrekte Lohn- und Sozialabgaben zu leisten und Rechte wie Urlaubsanspruch einzuhalten. Wolt überwacht dies systematisch:

  • Regelmäßige Compliance-Audits: Partner müssen Gehaltsabrechnungen vorlegen.
  • Abgleich mit Systemdaten: Überprüfung aller Stunden auf Einhaltung von Mindestlohn sowie steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Vorgaben.
  • Kontrolle der Arbeitszeiten: Sicherstellung korrekter Dokumentation und Vergütung.

Mythos 6: „Kurier:innen machen den Straßenverkehr unsicher und sind nicht ausreichend geschult oder geschützt.“

Fakt: Klare Sicherheitsstandards und Verkehrssicherheitsinitiativen

Kurier:innen durchlaufen Sicherheits- und Verkehrsschulungen und erhalten Zugang zu hochwertiger Schutzausrüstung. Darüber hinaus werden sie fortlaufend zu sicherem und verantwortungsbewusstem Verhalten im Straßenverkehr informiert.

Im Oktober 2025 startete Wolt eine Verkehrssicherheitsinitiative im Frankfurter Stadtzentrum, die sowohl direkt angestellte als auch über Partnerunternehmen beschäftigte Kurier:innen anspricht. Dabei werden sie gezielt für regelkonformes Verhalten sensibilisiert, insbesondere in stark frequentierten Fußgängerbereichen wie der Zeil und der Fressgass'.

Die Initiative umfasst unter anderem die Ausgabe von Sicherheitsausrüstung sowie die Bereitstellung von Informationsmaterial. Ähnliche Aktionen sind für 2026 auch in anderen deutschen Städten geplant.

Fazit

Lieferdienste sind längst Teil des urbanen Alltags. Sie eröffnen neue Vertriebskanäle für lokale Händler:innen, schaffen flexible Arbeitsmodelle und setzen auf Sicherheits- und Qualitätsstandards. Mit dieser Einordnung möchte Wolt ein differenziertes Bild der Branche abbilden und zur Versachlichung der Diskussion beitragen.

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Über Wolt

Wolt ist ein in Finnland gegründetes Technologieunternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Leben in den Nachbarschaften weltweit einfacher und angenehmer zu machen. Mit seiner Plattform verbindet Wolt Menschen, die Lebensmittel und andere Produkte bestellen möchten, mit lokalen Anbietern und Kurier:innen, die diese liefern. Wolt wurde 2014 gegründet und ist seit 2022 Teil von DoorDash (NASDAQ:DASH). 2020 ist Wolt in Deutschland gestartet und ist in insgesamt mehr als 30 Ländern aktiv. Weitere Informationen auf der Wolt Website.

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